AUFBRUCH UND UMBRUCH - Eine Hommage an den NEUEN DEUTSCHEN FILM
Der Willi-Busch-Report (1979)Filme zur Fotoausstellung von BEAT PRESSER im Willy Brandt-Haus
Sonntag, 1. März, um 15.30 Uhr. Zu Gast: TILO PRÜCKNER, Schauspieler BRD 1979 120 min Drehbuch und Regie: Niklaus Schilling Kamera: Wolfgang Dickmann Schnitt: Niklaus Schilling Produktion: Elke Haltaufderheide, Bertram Vetter Mit Tilo Prückner, Dorothea Moritz, Kornelia Boje, Jenny Thelen In Friedheim, einem Provinzstädtchen im Osten der Bundesrepublik, betreiben Willi Busch als Reporter und seine Schwester Adelheid als Redakteurin eine Zeitung, die Werra-Post. Doch weil absolut nichts passiert und die überregionale Konkurrenz immer mächtiger wird, greift der pfiffige Willi kurzerhand zur Selbsthilfe: Er erfindet auflagensteigernde Sensationen, deren politische Folgen ihm außer Kontrolle geraten. „Sehr zu seinem Vorteil sieht Schilling diese Vorgänge durchaus humoristisch, eine Haltung, die im Spiel von Tilo Prückner und Dorothea Moritz als Willi und dessen giftige Schwester getreu reflektiert und Running Gags wie die stets defekte Leuchtreklame des Blattes und Willis hektische Fahrten mit seinem Messerschmidt-Roller wirkungsvoll unterstützt wird. Schilling, ein in der Bundesrepublik wirkender Schweizer hat dem deutschen Film eine leichte Hand und gerissene Charakterisierungen der Figuren beigesteuert“ (Peter Cowie, International Film Guide 1981). DER WILLI-BUSCH-REPORT war der erste Spielfilm (noch vor Kubricks THE SHINING), der ausschließlich – von einigen wenigen Landschaftstotalen abgesehen – mit dem gleitenden Handkamerasystem Steadicam gedreht wurde. |